- 5327 - 1334. Mai l. Freistadt (dat. et act. Vrienstat). i. d. Phyl. et Jac. app. Heinrich, Herzog v. Schlesien, v. Glogau u. H. zu Sagan, verkauft m. Zustimmung seines Erstgebornen Heinr. u. mit Rat seiner Getreuen seine Mühle vor d. Stadt Sagan links beim Sorauer Tor am Wasser gen. Bobyr [prope valvam, ut itur Saroviam, a sinistris situatum super aquam dictam Bobyr] seinem teuern Gevatter Trutwin, Abt d. Marienkl. zu Sagan, u. d. Konvent das. für 100 Schock Gr. Pf. m. allen Rechten, wie er sie besessen hat, daß nämlich die dort Mahlpflichtigen von je 2 Scheffeln Malz eine Mahlmetze u. von jedem andern Scheffel Korn, Weizen, Roggen, Hafer auch eine Mahlmetze zu geben haben. Dem Mahlzwang dürfen die dazu Verpflichteten sich nicht entziehen, ebensowenig darf irgend jemand dieser Mühle zum Nachteil eine andere Mühle im Boberfluß oberhalb der "Kindermol" oder unterhalb der am Ende des Dorfes Alt-Sagan gelegenen Mühle erbauen. Zum Nutzen der Mühle dürfen der Abt u. s. Nachfolger aus den herzogl. Heiden Holz, Reisig u. Rasen holen. Z.: Heinr. v. Kethinberg (verschrieben für Rechinberg?), Czabulo de Nyttraz (Üchtritz), Ulmann v. Nostitz, Joh. v. Lausitz (de Lusatia), Peczco v. Deyr (Dyrhn) Antzyc gen., u. Joh. Pf. zu Wartinberg (Deutsch-Wartenberg, Kr. Grünberg), hzgl. Hofnotar u. Ausf. dieses, u. a. m. Bresl. Staatsarch. Urk. Augustiner Sagan 66. Transsumt d. Bischofs Nanker v. J. 1337. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |